Die
Klassische Homöopathie wird bereits seit über zwei Jahrhunderten
mit teils überwältigenden Erfolgen eingesetzt. Homöopathische
Arzneimittel aktivieren die Selbstheilungskräfte und bringen so bei
leichteren Erkrankungen schnelle Gesundung. Auch schwere Krankheiten sind
bei fortgesetzter Homöopathie-Behandlung oft noch heilbar oder im
Verlauf abzumildern.
Zur
Person
Matthias
Wegmann, Jahrgang 1957, ist Heilpraktiker und seit 1987 als Klassischer
Homöopath in eigener Praxis in Hannover tätig. Neben seiner
Praxistätigkeit unterrichtet er seit 1991 Homöopathie (z.B.
in der Wilhelm-Rehberg-Schule in Wunstorf) und bietet in der von ihm
gegründeten Lehrpraxis in Hannover eine dreijährige Fachausbildung
in Homöopathie an. |
Die Anamnese
Es werden zunächst
die Haupt- und Nebenbeschwerden des Patienten erforscht. Weiterhin werden
die Krankenvorgeschichte, die
bisherigen Behandlungen und die familiäre Krankengeschichte sowie
die individuellen Besonderheiten des Patienten aufgenommen. Gefragt wird
z. B., ob dem Kranken eher warm oder kalt ist, welche Nahrungsmittel er
bevorzugt oder verabscheut, wie er schläft, wie Stuhlgang und Urin
beschaffen sind, ob er wetterfühlig ist und vieles mehr zu seiner
Konstitution. Ferner sind Charakter und Wesen des Patienten wichtig. Ist
er sanftmütig oder reizbar, verschlossen oder offen, neigt er zu
Melancholie oder Ängsten, was bereitet ihm Verdruss oder Freude usw...
Eine solche Fallaufnahme oder Anamnese dauert in der Regel zwischen ein
und drei Stunden.
Die Fülle dieser Informationen - sie unterliegen der Schweigepflicht
- muss der Homöopath in weiteren Arbeitsschritten analysieren. Er
muss Besonderheiten auswählen, die für die Mittelfindung wichtig
sind und der Gesamtsituation und Persönlichkeit des Patienten am
besten entsprechen.
Nur auf der Grundlage dieses Gesamtbildes der individuellen Symptome
- und nicht allein nach dem Namen der Krankheit - lässt sich das
für einen Patienten geeignetste Arzneimittel finden. 
Der
homöopathische Heilungsprozess
Das gefundene
Arzneimittel setzt den natürlichen Heilungsprozeß des Kranken
in Gang, stärkt die körpereigene Abwehr sowie die Lebensenergie
und stellt das Gleichgewicht im Organismus wieder her. Aus diesem Grunde
bezeichnet man die Klassische Homöopathie auch als Regulationstherapie,
da sie nicht nur auf einzelne Symptome oder Organe, sondern stets auf
den ganzen Menschen wirkt und sein Wohlbefinden auf sämtlichen Ebenen
verbessert.
So
steht der Patient auch während des Heilungsprozesses mit seinem Homöopathen
in regelmäßiger Verbindung und berichtet ihm über jede
Veränderung in seinem Befinden, woraus dieser wichtige Informationen
für den Weitergang der Behandlung, über die Wirkung des homöopathischen
Mittels und über den Verlauf der Heilung gewinnt.
Die
Krankheit wird nicht durch starke Medikamente mit oft schädlichen
Nebenwirkungen nur in ihren Symptomen unterdrückt, sondern von ihrer
Wurzel her angepackt und geheilt. 
Noch
ein paar Anmerkungen zur Klassischen Homöopathie
Die
Klassische Homöopathie ist eine der umfangreichsten und aufwendigsten
Therapieformen überhaupt. Zur Ausübung der Klassischen Homöopathie
bedarf es deshalb einer umfangreichen Ausbildung und eines zeitintensiven
Studiums.
An den Universitäten wird die Klassische Homöopathie nicht gelehrt
und es gibt nur relativ wenige Ausbildungsstätten dafür, z.B.
in Hannover. Vielen Ärzten und Heilpraktikern fehlt die Zeit, sich
neben Aus- und Weiterbildung zusätzlich in die Homöopathie soweit
einzuarbeiten, dass sie diese mit Erfolg anwenden können. Das ist
ein Grund dafür, dass es relativ wenige klassische Homöopathen
gibt.
Ein Problem ist auch die Kostenerstattung einer
Homöopathie-Behandlung in unserem Krankenkassensystem. Die erste
Konsultation mit der notwendigen gründlichen Fallaufnahme kann bei
Patienten mit chronischen Krankheiten gut zwei Stunden und länger
dauern. Sie ist somit die zeitaufwendigste und teuerste. Weitere Konsultationen
sind deutlich kürzer und folgen meist in größeren Abständen.
Bei akuten Erkrankungen ist der Zeitaufwand geringer.
Die Kosten für die homöopathische Behandlung werden von den
gesetzlichen Krankenkassen zur Zeit nicht übernommen. Bei Privatversicherten
und Beihilfeempfängern werden die Kosten ganz oder teilweise erstattet.

Kosten
Die Kosten für die Erstanamnese in der Heilpraxis Hannover betragen
für Kinder 110 Euro und für Erwachsene 160 Euro. Die Folgekonsultationen,
die je nach Schweregrad der chronischen Erkrankung alle ein bis sechs
Monate stattfinden, kosten für Kinder 40 Euro und für Erwachsene
60 Euro.
In vielen Fällen gelingt es schon nach der Erstanamnese ein Arzneimittel
zu finden, welches hilft die gesundheitliche Verfassung der Patienten
deutlich zu bessern. Je schwerer die gesundheitlichen Störungen oder
je weniger klar sich in der Erstanamnese das passende Mittel ausfindig
machen lässt, um so länger dauert die Behandlung.
In der Regel führt die homöopathische Behandlung neben
der Besserung der Hauptbeschwerde zu einer Besserung des Allgemeinbefindens;
d.h. der Mensch fühlt sich vitaler und fitter und ist ausgeglichener.
Supervision
Sollte es einmal mit der Behandlung nicht mehr voran gehen, besteht die
Möglichkeit im Rahmen einer Supervisionsvereinbarung mit dem homöopathischen
Kollegenkreis in Hannover, weitere erfahrene Homöopathen und Heilpraktiker
zur Behandlung beratend mit heranzuziehen. 
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